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Videobeitrag

Donnerstag, 29.06.2023

Beitrag von: Christian

Der letzte volle Tag der Musikfreizeit bricht an. Auch diesen Tag beginnen wir nach dem Wecken mit der Morgenrunde. Das Wetter hat sich zwar merklich abgekühlt, aber es ist noch schön genug, um sich dafür draußen zu versammeln. Nach einem kurzen Ausschnitt aus dem Tagesevangelium und ein paar nachdenklichen Worten von Manuel singen die Männerstimmen "Morgenrot" von Robert Pracht. Trotz der frühen Stunde klingt es sehr schön. [Vielleicht liegt es daran, dass Herr Martini es drei Töne tiefer angegeben hat? Anm. d. Red.] 

Das Frühstück ist in gewohnter Weise sehr gut. Nach dem Frühstück gibt es die versprochene Rückrunde der Schnitzeljagd. Dieses Mal dürfen die Soprangruppen eine Route legen. Auch, wenn zunächst "Rache" und weitere Gemeinheiten für die Schwierigkeiten der ersten Runde angekündigt werden, wird es für alle Gruppen eine Schnitzeljagd, die allen viel Spaß bereitet. Die Gruppe S3 (also wir) haben es natürlich besonders geschickt gelöst und unsere Verfolgergruppe A3 einmal im Kreis geführt und uns am Haus versteckt. So sparen wir uns nach dem Finden des Schatzes den Rückweg - sehr schlau von uns. 

Das Ende der Schnitzeljagd geht nahtlos in freies Spiel am Haus über. Durch die vielen Programmpunkte und das somit straff durchgeplante Programm der letzten Tage freuen sich viele Jungs besonders darüber, einfach Fußball spielen, mit Kapla-Steinen zu bauen, Tischtennis spielen oder lesen zu können [Das soll nicht heißen, dass die Programmpunkte keinen Spaß machen, aber Freies Spiel am Haus bringt seine eigenen Freuden mit sich. Anm. d. Red.] 

Einigen Männerstimmen ist diese Freude jedoch nicht gegönnt. Sie haben die Freude den letzten Abend, den Bunten Abend, vorzubereiten. [Es ist zwar mit Arbeit und manchmal auch Stress verbunden, aber es macht tatsächlich viel Freude, diese Abende wie den Bunten Abend oder Show-Abend vorzubereiten. Anm. d. Red.] Bei diesen Vorbereitungen sprudeln die oftmals die besten Ideen an die Oberfläche.

So hatten Enno und Martin mir während des Tagesausflugs von ihrer grandiosen neuen Beschäftigung erzählt, mit den Nachnamen der Sänger Sätze zu bilden. Hier ein Beispiel: Ich glaube, ich kann heute nicht mitmachen, ich fühle mich etwas fiebig. Diese Idee griff ich begeistert mit auf und dachte mir mit den beiden und später mit noch weiteren Sängern viele solcher Sprüche aus.

Moritz ist von dieser Idee ebenfalls begeistert und so basteln wir kurz vor dem Bunten Abend kurzerhand vier kurze Dialoge, in denen wir die Nachnamen aller Sänger verwenden. Leider haben wir doch noch zwei vergessen, eine Tatsache, die den findigen Zuhörern am Abend natürlich nicht verborgen bleibt. Die Texte sind unten zum Nachlesen.

Zeitgleich produziert Lukas mit einer ganzen Gruppe junger Männerstimmen noch schnell neue Werbung. [Vor einigen Jahren haben wir aus Jux alte TV-Werbungen nachgestellt und diese bei einem Showabend gezeigt. Seitdem hören die Rufe der Kinder nach Werbung nicht auf. Gerne werden Werbungen aus den letzten Jahren wieder gezeigt. Aber natürlich fordert das anspruchsvolle Publikum (oder haben wir einfach nur so viel Spaß daran, neue Werbung zu produzieren?) immer wieder neue Inhalte. Anm. d. Red.]

Nach dem Abendessen werden noch schnell ein paar letzte Vorbereitungen getroffen und dann geht es schon mit dem Bunten Abend los. Neben musikalischen Einlagen [unter anderem einer Performance des "Recordare" aus dem Mozartrequiem, in dem Frau Alexander (Sopran) Bass, Manuel (Bass) Tenor, Christian (Tenor) Alt und Moritz (Tenor) Sopran singt. Anm. d. Red.] zeigen sich einige Gruppen wieder erstaunlich kreativ. Aber natürlich dürfen auch Klassiker wie der "Totengräber" und der "Chorleitersketch" nicht fehlen. Zwischen den einzelnen Sketchen werden ein paar alte und die gerade neu gefilmte Werbung "Merci" unter lautem Applaus gezeigt. Dann verkündet Frau Alexander die Ergebnisse der Zimmerbewertung. [Auch in diesem Jahr haben sich viele Zimmer wieder viel Mühe gegeben, um unsere Kontrolleurin zu erfreuen und ihr die "10-Punkte-Bewertung" zu entlocken. So schreiben manche Gedichte, andere dekorieren das Zimmer mit Blumen oder setzen  ihre Kuscheltiere in Szene. Anm. d. Red.] Um 21:15 Uhr ist der Abend leider schon fast vorbei. Gemeinsam singen wir noch "Evening rise, Spirit come". 

Dann ist es für die Jungs Zeit ins Bett zu gehen. Die älteren Knabenstimmen und Männerstimmen machen es sich an diesem letzten Abend noch einmal am Lagerfeuer gemütlich. Nach einigen gesungenen Liedern am Feuer spielen wir noch eine Runde Werwolf in der Dämmerung. Als es zu dunkel und kühl wird, weichen wir in den Ratskeller aus. Bei kühlen Getränken gibt es noch einen kleinen Nachtsnack mit Käse, Baguette und Dips. Zu später Abendstunde geht es dann für alle ins Bett. 

Leider schaffe ich es an diesem Abend nicht mehr, einen Tagesbericht (welchen Sie jetzt lesen) zu schreiben. Auch die knapp 800 Fotos von diesem Tag werden erst am kommenden Tag gesichtet. 

 

Namensdialoge

A: Salamalekovic, wie geht’s?

B: Super. Und dir?

A: Auch. Ich bin jetzt ein Hausaigner. Es liegt im Wiesweg, neben dem Müller und dem metzner.

B: Ach, meinst du den Müller mit den lahmen Hühnern?

A: Nein, der hat doch diese Vögel, die Waldeyer legen, daraus schlüpfen die kleine Kühnen.

B: Stimmt, du hast rescht.

A: Aber diese Vögel sind doch auch schon viele Jahre alt.

B: Bist du bescheuert? Die sind neu, Mann. Erste Ware!

A: Vielleicht erfülle ich mir mit dem Haus auch einen langen Wunsch. Eigene Hausaffen. Und weißt du, welche ich besonders süß finde? Diese kleinen Schimphansen. Das wäre es doch!

B: Da hast du wahrscheinlich keine Zhongs, aber heute ist alb recht möglich.

A: Wenn ich meinen Glücks-Stringhini trage, ist alles möcklich!

 

 

A: Oni, was gibt es dieses Lahr zu Essen an Ostern?

B: Es gibt Rotkohl, Hase. Dazu Fisch(er)ruhladen an belauch.

A: Das wird sicher rescht lecker.

B: Ich denke, du kniest dich nieder, wenn du es isst.

A: Und machst du als Nachtisch wieder diesen leckeren Pudding mit echter Borbonus Vanille? Wie Veres mit einem Wein?

B: Das können wir so machen. Dann muss es aber ein Dunker sein. Sonst Winnat das wieder so eine Absturzparty.

A: Ich habe ja einen richtig guten entdeckt, als ich letztens auf den Osterinseln war. Kennst du die? Da steht doch dieser wunderschöne Steinkopf. Der Wein ist ein richtiger Schlemminger. Muss man aber vor Ort kaufen.

B: Das ist mir zu weit, ich bleibe lieber zuhause, von Kopp bis Fuß in meinem Schlafanzug. Und bald wollte ich mir aus diesen süßen Hunden im Tierheim einen aussuchen. Da gibt es einen wirklich niedlichen Kleffmann. Dann bin ich nicht mehr so alleine, und Ich bin ja auch schon alt.

A: Katschi! O!

B: Rek den Hals nicht so. Das ist schlecht für deine GeSUNheit.

A: Vielleicht soj cic mir mal eine Halskrause von de Gryuter anschaffen.

 

 

A: Hängst du zu Weihnachten draußen am Haus wieder diese tolle Lichterkette auf?

B: Aber letztes Jahr bin ich doch fast vom Dach gefallen. Das Marti ni wieder.

A: Du hast dich ja auch nur an einer Stagge festgehalten. Nenene, entweder machst du das Mantz oder gar nicht!

B: na gut,  ich bin dieses Mal tapver, hoeventlich.

A: Glaub ich nicht, dafür bist du nicht Mantz genug.

B: Und was ist mit dem Essen? Ich wollte letztens auf der Jagd einen Hirsch schießen und stand plötzlich vor einem ganzen Rehberg. Das ist doch viel zu viel für uns.

A: Sollen wir den Rescht nicht einfrieren?

B: Naja, von Ostau bis Westen wird das hier ja so gemacht.

A: Und was ist mit Geschenken?

B: Schaub itte mal onilein. Dort gibt es Svarowskiblocksteine, nachgemacht von Vitowski. Die kannst du dir zuschiaken lassen. Du könntest dadurch einer ihrer Aigner werden.

A: Ne, ich hänge sie in meinen Bart, Mann.

B: Würde ich nicht, damit hast du gar keinen Fleer.

A: Warum feierst du Weihnachten eigentlich? Du hast doch was dagegen.

B: Ich wollte ja immer glauben, aber ich sah Nie got(t).

A: Aber du singst boch im Chor.

B: Ja, und ich werde auch etwas für unsere Feier vorbereiten.

A: Präma. Sing boch bochmal den Zhong.

B: Alles klar. Mach ich. Bis demnächst.

A: Biyay, biyay.

 

 

A: Moin, wie gehts?

B: Moin, ganz gut, aber ich bin zurzeit etwas fiebig. Ich habe allerdings gestern Urlaub gebocht.

A: Super, wohin fährst du denn?

B: Ich fahre von Drachenfels an die Iser, Mann. Mein Problem ist nur, da sind so viele Möcklen. Die Stiche jöxen dann immer so.

A: Dafür ist es dann aber auf den Weiden heimatlicher als hier.

B: Aber ich fahre ja wegen der Action dorthin und habe auch schon viele Events gebocht.

A: Ach so. Ist da nicht auch die Bundesgartenschau, Buga?

B: Ja genau, die Blumen dort machen mich total klöcklich, hihihi

A: Gigl nicht so lahm. Triffst du eigentlich boch Ivan ov t?

B: Nein, der kam mel mehr zu mir zu Besuch. Wir wollten auch eigentlich zusammen in den Urlaub, wurde dann aber boch nichts.

A: Ich fahre auch in den Urlaub. Ich starte von Ostau zum Callenberg zu Fuß und mache dort dann eine Kammel-Tour.

B: Wahnsinn, du kniest dich ja von Kopp bis Fuß in die Urlaubsplanung. Dann wird der Urlaub auf jeden Fall besser als letztes Jahr in Tejeda.

A: Auf jeden Fall. Der war einfach nie got.

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