Erstkommunionfeier, 14.05.2023

Kurzauszug aus der Predigt von Msgr. Michael Dörnemann

Wir sind seit Dezember einen gemeinsamen Weg gegangen. Zunächst Maximilian Lesnik und Maximilian Schaub mit mir. Dann sind im Januar Ava und Tim Schlemmingerdazugekommen und kurz danach Moritz Belau als Katechet.

Es hatte etwas von dem, was das Emmausevangelium erzählt. Zwei Menschen gehen einen Weg von Jerusalem nach Emmaus. Sicherlich unterscheidet sich die Situation. Die beiden Jünger damals waren niedergeschlagen und voller Trauer. Jesus war tot und sie hatten keine Lebensperspektive. 

Ihr seid im Dezember und Januar sicherlich guten Mutes, manchmal auch mit Unsicherheit zu den Stunden der Erstkommunionvorbereitung gegangen. Aber wie die Emmausjünger haben wir uns in den gemeinsamen Stunden über vieles ausgetauscht, was euch beschäftigt, nicht zuletzt über Gott und seine Geschichte mit uns. Ihr hattet oft viele Fragen und Ihr wusstet schon sehr viel. Das wolltet Ihr immer auch sofort aussprechen.

Wie bei den Emmausjünger ist auch bei uns Jesus hinzugekommen. Er war dabei in seinen Geschichten, die die Bibel über ihn berichtet. Und er war da in den Gebeten, die wir gemeinsam gesprochen haben, nicht zuletzt im Gebet des Vaterunser, welches uns Jesus zu beten gelehrt hat und das wir immer wieder gebetet haben.

Am Ende erkennen die Emmausjünger den unsichtbaren mit ihnen gehenden Jesus im Brechen des Brotes. Da geht ihnen auf, dass er schon die ganze Zeit dabei war und ihnen geholfen hat, zu verstehen, was passiert ist und warum es so geschehen ist.

An diesem Moment sind auch wir heute. Gleich wenn das Brot gebrochen wird, können auch wir den unsichtbaren, aber gegenwärtigen Jesus im gebrochenen Brot erkennen. Und Ihr empfangt ihn erstmalig. 

Wie geht es weiter? Die Emmausjünger sind nach Jerusalem zu den anderen Jünger zurückgekehrt und haben dort erfahren, dass auch andere den auferstandenen Jesus erfahren haben. Sie bleiben als Gemeinschaft beieinander und auch Jesus sagt ihnen seine bleibende Gegenwart zu.

Ihr verbleibt in der Gemeinschaft der Chöre. Ihr singt im Gottesdienst und empfangt Jesusvon nun an immer wieder zusammen mit der Gemeinde im Heiligen Brot. Die Gemeinschaft, die ihr im Chor erfahrt, macht euch stark. In der Gemeinschaft kann man immer auch darüber sprechen, was einem gerade beschäftigt, manchmal vielleicht auch belastet, auch über das, worüber man sich wahnsinnig freut. Das tut gut.

Bleibt beieinander und bleibt mit Jesus verbunden, der euch zusagt, dass er immer bei euch bleiben wird auf allen Wegen eures Lebens!​​​​​​

Michael Dörnemann

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