In den letzten Wochen hatten wir zu hoffen begonnen, dass trotz Allem ein eingeschränkter Chorbetrieb möglich sei.
Auf unserer Musikfreizeit in Lauterbach hatten wir weiter intensiv an Mozart’s Requiem gearbeitet. Es war ein Konzept entwickelt worden, mit dem eine Aufführung des Werks am 14.11. im Rahmen der Maßnahmen trotzdem möglich gewesen wäre.

Mit der neuen Corona-Schutzverordnung, die am 2.11.2020 in NRW in Kraft tritt, sind diese Projekte nun nicht mehr möglich.

Am Freitag Abend traf sich der A-Chor im Dom zu einem gemeinsamen Abendgebet mit Chorpräses und Dompropst Thomas Zander, um wieder einmal Abschied von einander zu nehmen. Wir sangen nur für uns Psalm 130 „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“ von Kaminski, „Abendlied“ von Rheinberger, „Ubi Caritas“ von Duruflé und Psalm 43 „Richte mich, Gott“ von Mendelssohn.

Für jede Fürbitte wurde eine Kerze entzündet und auf den Altarstufen aufgestellt. Nun ist vorerst wieder kein Singen möglich. Wir sind zwar besser auf diese Pause vorbereitet, doch trotzdem schmerzt es, den gesamten Betrieb von heute auf morgen wieder einstellen zu müssen. Nicht singen und die Freunde nicht treffen zu dürfen.

Wir hoffen sehr, dass das Singen möglichst bald wieder erlaubt sein wird, sodass wir in Messen und Konzerten den Menschen mit unserem Gesang Freude bereiten und Trost spenden können.

Bis dahin bleibt uns nur zu beten und wieder einmal das Beste aus der Situation zu machen.