Freitag, 29.12.23

7.00 Uhr in Rom…unser zweiter Tag des diesjährigen Pueri-Cantores-Festivals begann mit einem sehr ausgedehnten Frühstück. Nach italienischer Manier genossen wir es so sehr, dass wir den Zeitplan kurzfristig änderten und 45 Minuten später im Bus saßen. Aber kleine spontane Änderungen sind für uns kein Problem. Der Bus brachte uns zur Basilica St. Giovanni in Laterano, in der später der Nationalgottesdienst mit allen deutschen Chören mit über 1000 Sängern stattfinden sollte. Bei der kurzen Findungs- und Einstimmungsprobe stellten wir schnell fest, dass einige Chöre, besonders wir, die Musik gut beherrschten. Zwischen Probezeit und Entfernung der Orgel gab es eine große Diskrepanz, sodass die Orgel sehr weit von uns weg war, während die Probezeit sehr begrenzt war.

Der Nationalgottesdienst war ein großartiges und festliches Erlebnis und zeigte uns die starke Verbundenheit der Chöre untereinander. Durch die Mitnahme von choreigenen Kantoren und Lektoren kam auch direkt ein heimisches Gefühl auf.

Am Nachmittag hatten alle Gruppen die Gelegenheit, sich endlich mit einer römischen Pizza oder einem anderen leckeren Snack zu stärken, bevor wir das antike Rom in Form einer Städtetour zu Fuß erlebten. Schnellen Schrittes am Forum Romanum vorbeigeführt nahmen wir Platz auf den Stufen einer alten Kirche und sorgten mit unserem „We wish you a merry christmas“ für etwas Weihnachtsstimmung.

Das Friedensgebet, das unser Programm für heute beschloss, lud uns erneut zu mitreißender Musik und wahrer Festivalstimmung ein.

Hungrig und glücklich kehrten wir abends zurück zum Hotel zurück und freuten uns auf das mehrgängige Abend-Menü. Wie immer bekamen wir als Vorspeise vorzügliche Pasta, an der wir uns gut sattessen konnten. Die Pommes und die Fischstäbchen schmeckten sehr naturbelassen, sodass uns klar wurde, dass die Pasta der eigentliche Star unserer Essen ist. Zum Nachtisch gab es die Geschichte von Romulus und Remus und ein gesungenes „Evening rise“. Unsere Tage starten und enden am liebsten mit Musik. Ereignisreich gehen die nächsten Tage weiter, sodass wir uns auf zahlreiche Feiern, viel Musik und eine tolle Zeit freuen können.

 

Kleine Anekdote zum Abschluss:

Herr Martini vor der Fahrt: „‚We wish you a merry christmas‘ werden wir zu jeder Gelegenheit - am Flughafen, auf Plätzen, beim Essen - überall singen, nur nicht in der Kirche. Da passt das nicht hin.“

Nach der deutschen Messe in St. Giovanni in Laterano blieben wir länger sitzen und… stimmten ‚We wish you a merry christmas‘ an.

Mitten im Lied unterbricht uns ein Security-Mensch. Wir seien zu laut, weil gleich Messe sei und die Leute nicht gestört werden sollen. [Anm. d. Red.: In der Kirche befanden sich etwa 300 Leute zum Sightseeing. Es brummte wie im Bienenstock.]

Tagesbericht von Linus + Friends

Wir wurden geweckt und sind mit den fertiggepackten Rucksäcken zum Frühstück gegangen. Nach dem Frühstück wurden wir von zwei Bussen abgeholt und sind zur St. Giovanni in Laterano Basilica gefahren. Dort hatten wir eine kurze Probe für die anschließende Messe mit allen deutschen Chören.

Nach der Messe haben wir uns in unseren Gruppen zusammengefunden und hatten ein bisschen Freizeit. [Anm. d. Red.: Es wurde in fast allen Gruppen Pizza gegessen.] Danach haben sich alle Gruppen am Colosseum [Anm. d. Red.: Amphitheater der Flavier] getroffen und hatten zusammen eine Führung durch das antike Rom. Nach der Führung sind wir in die Kirche St. Maria Trastevere gegangen und hatten ein Friedensgebet mit ein paar anderen Chören. Nach dem Friedensgebet gab es eine kleine Stärkung mit einer Kugel Eis. Dann haben uns die Busse abgeholt und im Hotel haben wir zu Abend gegessen. Nach dem Abendessen hat uns Moritz die Legende von Romulus und Remus vorgelesen. Um 21:00 Uhr war Bettruhe.

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